Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

111 Jahre Asta Nielsen

Veröffentlicht am 17.11.2022

Persönliche Anmerkungen und eine  kleine Filmgalerie zum Geburtstag


Am 17. November 1911 eröffnete das Asta Nielsen Kino auf der Düsseldorfer Graf-Adolf-Straße. Bereits als kleiner Junge haben mich das Programm und die Geschichte dieses Kinos fasziniert. Und ich weiß noch, wie ich völlig geschockt war, als ich in der Silvester-Zeitung 1986 diesen knappen Satz lesen musste: "Asta 1-3 ab 31. Dezember geschlossen". Ein Kino schließt? Wie konnte das sein? Musste man da nicht die Polizei rufen oder das Ordnungsamt? Am Neujahrsmorgen musste mein Vater mich sofort zum Kino kutschieren. Es war ein verregneter Tag, am Horten-Kaufhaus hingen noch die Glühbirnen der Weihnachtsbeleuchtung. Mein Vater schoss dann zwei Fotos für mich und ich spazierte ein letztes Mal zum Eingangsbereich des Kinos und sah durch die Eingangstüren ins Innere des Theaters. Alles dunkel. Nur Arnold Schwarzenegger hing noch in einem Schaufenster im Foyer. 

Nach diesem Tag sammelte ich alles, was ich über das Asta in die Finger bekommen konnte. 2007 entstand dann diese Website, die  auch bei anderen Düsseldorferinnen und Düsseldorfern Erinnerungen auslöste. Viele erinnerten sich noch an die Western-Programme, die "schlimmen" Filme der letzten Jahre vor der endgültigen Schließung, die kostenlosen Fix-und-Foxi-Hefte während der "Jugendvorstellungen". Zwischendurch versorgten mich viele Menschen und Filmwissenschaftler mit zusätzlichen Infos und Bildern - und 2021 durfte ich mit der Tochter von Kurt Baltes sprechen, Rosemarie Gramberg. 

In diesem Sinne möchte ich bei allen sehr herzlich bedanken, die zwischendurch Geschichten, Bilder oder auch Namen beigetragen haben, um die Geschichte dieses einmaligen Kinos  weiter vervollständigen zu können. 

Asta la Vista!

(Rüdiger Schmidt-Sodingen) 

Bildergalerie