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Wie Celentano einmal den halben Bayerischen Hof buchen wollte

Veröffentlicht am 27.09.2021

Margret Mosers Buch „Meine Jahre bei GLORIA-Film“


Es gibt, wie gesagt, leider nur wenig Bücher von ehemaligen Kinomachern oder Verleihmitarbeitern. Eins von ihnen hat 2020 Margret Moser geschrieben. In „Meine Jahre bei GLORIA-Film“ träumt sie sich noch einmal in die 1970er Jahre, wo sie am Stachus - gerade erst in München angekommen - vom Flur weg von Hellmuth P. Gattinger als Sekretärin und dann als Pressechefin engagiert wurde. 

Locker-leicht und äußerst charmant erzählt die gebürtige Kärtnerin, wie der Filmtitel „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ gefunden wurde, von Roger Moore, dem sie beim Filmball den ganzen Abend seine Zigarren nachtragen musste, von Sydne Rome und Senta Berger, von Lustspielregisseur Sigi Rothermund und „Emanuela“ - und von Adriano Celentano, der via Telex für immer mehr Clan-Mitglieder Zimmer im Bayerischen Hof reservieren wollte, was sich letztlich als großer Ulk entpuppte.

Das vorletzte Kapitel des kleinen, aber feinen Buches ist dem großen Akira Kurosawa gewidmet, der erbost abreisen wollte, weil der Verleih seinen „Uzala, der Kirgise“ als „Ostern“, sprich östlichen Western, positionierte. „Meine Jahre bei GLORIA-Film“ ist bei story.one erschienen. (rs)